Stellungnahme


In einer Pressemitteilung im Bersenbrücker Kreisblatt vom 15.6.2011 wurden von Befürwortern des geplanten Einkaufszentrums Behauptungen aufgestellt, die wir an dieser Stelle gerne richtig stellen möchten!

1) Unter anderem heißt es:

"Ein weiteres Thema der Vorstandssitzung war nach CDU-Angaben die Errichtung eines Einkaufszentrums auf dem bisherigen LNK-Grundstück. Es sei dabei noch einmal das Einzelhandelsgutachten aus dem Jahr 2005 durch das Büro Dr. Lademann & Partner diskutiert worden.

In diesem Gutachten sei festgestellt worden, dass Bersenbrück im Umland nur eine geringe Attraktivität als Einkaufsstadt hat. Anhand einer Telefonumfrage könne der Gutachter belegen, dass der Hauptgrund für die fehlende Attraktivität in der mangelnden Angebotsvielfalt liege. Der Gutachter Dr. Lademann & Partner – im Übrigen der gleiche Gutachter, der die Interessengemeinschaft Bersenbrücker Innenstadt berate – gebe daher für die Bersenbrücker Kommunalpolitik die Handlungsempfehlung, die Angebotsvielfalt durch ein Kaufhaus oder Einkaufszentrum zu erhöhen. „Nur so kann gewährleistet werden, dass die Attraktivität Bersenbrücks als Einkaufsstadt wieder zunimmt“, schreibt die CDU."

Dr. Lademann & Partner hat zu diesen Behauptungen eine Stellungnahme verfasst! Die Stellungnahme vom16.06.2011 finden sie hier!

Die Behauptung, dass  Dr. Lademann & Partner der Bersenbrücker Kommunalpolitik die Handlungsempfehlung gegeben habe, die Angebotsvielfalt durch ein Kaufhaus oder Einkaufszentrum zu erhöhen, entspricht nicht den Empfehlungen im Gutachten aus 2005!

Im Gegenteil wird im Einzelhandelsgutachten 2005 von Dr. Lademann & Partner empfohlen:  "Vielmehr  sollten  die  Erweiterungsflächen  im  Gewerbegebiet West  v.a.  dem  gewerblichen Sektor und weniger dem Einzelhandel zur Verfügung gestellt werden."


2) Weiter heißt es in der Pressemitteilung:

"Da zwischenzeitlich auch der LNK-Möbelmarkt als Einkaufsmagnet weggefallen sei und auch in der Innenstadt bereits einzelne Geschäfte geschlossen hätten, habe die Bersenbrücker Politik hier akuten Handlungsbedarf gesehen."

Mit dem LNK-Möbelmarkt (8100m²) besaß Bersenbrück einen "Einkaufsmagneten für Möbel", den es vergleichbar in anderen Orten der Samtgemeinde nicht gab und der deshalb auch Kunden aus dem Bersenbrücker Umland anlockte.

Im geplanten Einkaufszentrum entstehen Geschäfte, die es so in Bersenbrück und auch in anderen Orten der Samtgemeinde schon gibt!

Wie soll hier eine Magnetwirkung auf Kunden aus dem Bersenbrücker Umland entstehen?

Laut Beschlussvorlage sind geplant:

Ein Verbrauchermarkt von 3250m² Verkaufsfläche (in Bersenbrück gibt es Combi mit 2290m² und K+K mit 980m²),

einen Lebensmitteldiscounter von 790m² Verkaufsfläche (in Bersenbrück gibt es Aldi, Lidel, und 2 x Netto mit je 790m²),

einen Textilfachmarkt von 580m² Verkaufsfläche (in Bersenbrück gibt es z. B. US-Stegwaren, Böckmann, Wissmach, Ernstings Family, Amica meo,  Tacko und KIK),

einen Möbelfachmarkt mit 800m² Verkaufsfläche (gibt es in Bersenbrück nicht - wird aber auch sicher nicht die Magnetwirkung eines LNK-Möbelmarktes mit 8100m² entwickeln),

und Konzessionäre auf 270m² Verkaufsfläche (auch die hier angeführten Geschäfte gibt es in Bersenbrück schon!).

 


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