Baubeginn in der Innenstadt

Verbrauchermärkte Bersenbrück: Endlich Bewegung

Bersenbrück. Jetzt kommt Bewegung in die Verbrauchermarkt-Frage in Bersenbrück. Die Bauarbeiten für den Combi-Markt Ecke Lindenstraße und Gerstlandstraße wurden am Freitag offiziell gestartet. Zugleich wurde bekannt, dass Dirk Kolde und Helmut Schwarzendahl ihre ehrgeizigen Pläne auf dem alten Combi-Markt-Gelände im Gewerbegebiet weiter vorantreiben.

Die Bünting-Gruppe hatte ihren Combi-Markt im Gewerbegebiet zum Jahresbeginn 2013 geschlossen. Damit blieben Bersenbrück nur noch ein Vollsortimenter kleinen Zuschnitts und vier Discountermärkte. Das Projekt eines Einkaufszentrums auf dem LNK-Gelände scheiterte vor Gericht. Danach brachte das Unternehmen Deubema Bewegung in das jahrelang dümpelnde Marktprojekt Lindenstraße/Gerstlandstraße: Es kaufte das Grundstück Reynders und schuf damit einen Zuschnitt, der das Gelände zusammen mit dem Wegfall des LNK-Projektes attraktiv zu machen scheint. Deubema will für Bünting hier einen Combi-Markt mit 1900 Quadratmeter Verkaufsfläche bauen. Kürzlich kündigten die Bersenbrücker Geschäftsleute Kolde und Schwarzendahl an, auf dem alten Combi-Gelände im Gewerbegebiet einen neuen Verbrauchermarkt bauen zu wollen. Die Verkaufsfläche soll von 2200 auf rund 2900 Quadratmeter erweitert werden. Mit CDU-Mehrheit erteilte der Verwaltungsausschuss der Stadt den Plänen sein Einvernehmen, sie liegen nun dem Landkreis Osnabrück zur Entscheidung vor. Die Grünen lehnen das Projekt als unverträglich für die Einzelhandelsstruktur der Stadt ab, Stadtdirektor Horst Baier betrachtet es als problematisch.

Für den symbolischen Spatenstich war der gefrorene Boden am Freitag zu hart. Dafür äußerten Rolf Geyer als Vertreter von Bünting und Patrik Wenzel für die Deubema deutlich ihr Unverständnis über die Kolde/Schwarzendahl-Pläne. Zugleich betonten sie, an ihren eigenen Plänen festzuhalten und den Combi-Markt in der Innenstadt bis Jahresende fertigzustellen. „Das Weihnachtsgeschäft wollen wir mitnehmen“, so Geyer. Generalunternehmer Dierken-Baumanagement und das Ankumer Architekturbüro Hettwer zeigen sich optimistisch, den Zeitplan einzuhalten, auch mit Unterstützung Bersenbrücker Firmen.

Stadtdirektor Baier zeigte sich froh, dass der Stillstand auf dem Gelände an der Lindenstraße beendet werde, dankte dem Maklerbüro Lohmann, das vor Jahren die Initiative ergriffen hatte, Reynders für sein Entgegenkommen in der Grundstücksfrage und der Deubema, weil sie das Projekt angepackt hat. Er hoffe, dass es gelingen werde, mit diesem Markt die Bewohner der Bersenbrücker Südstadt vermehrt zum Einkaufen in die Innenstadt zu ziehen.

Die Oppositionsgruppen Grüne und SPD im Stadtrat hätten sich für den Markt an der Lindenstraße lange eingesetzt, so Elisabeth Middelschulte. Der Markt im Gewerbegebiet entspreche nicht mehr der Raumordnung, die das Land Niedersachsen vorschreibe.

Bürgermeister Christian Klütsch begrüßt, dass sich nun mehrere Investoren finden, die Situation in Bersenbrück zu verbessern, und hofft ebenfalls auf eine Belebung der Innenstadt. „Die Bersenbrücker warten auf diesen Combi-Markt.“

 

(31. Januar 2014 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Zwei Investoren haben Pläne

Hickhack um Ex-Combi-Markt in Bersenbrück

Bersenbrück. Seit einem Jahr steht der Combi-Markt im Gewerbegebiet West leer. Nun interessieren sich gleich zwei ernst zu nehmende Investoren für das Gelände, wollen dort neue Verbrauchermärkte bauen. Anderswo würde die Politik frohlocken. In Bersenbrück gibt es prompt Krach.

Die Vorgeschichte: Der Ankumer Geschäftsmann Georg Dobelmann kauft von einem ausländischen Fonds den stillgelegten Markt an der Robert-Bosch-Straße für eine Millionensumme. Ein abgenutztes Gebäude, das bestenfalls noch als Lagerhalle taugt. Es liegt auf einem Erbbaugrundstück, deshalb kann Dirk Kolde ein Vorkaufsrecht geltend machen. Der arbeitet mit Helmut Schwarzendahl zusammen. Der Projektentwickler hält den Zuschnitt des Marktes nicht mehr für zeitgemäß, will ihn von 2200 Quadratmeter Fläche auf rund 2900 Quadratmeter vergrößern. Es gehe nicht um mehr Sortiment, sondern um breitere Gänge, modernere Präsentation der Waren, bequemere Parkplätze, argumentiert er. Mithin bleibe das Projekt im Rahmen des Bestandsschutzes, das für den jahrzehntealten Marktstandort gilt. Schwarzendahl lässt ein Gutachten anfertigen, von einem Büro, das im Streit um das Einkaufszentrum auf dem LNK-Gelände als Auftragnehmer der AG Innenstadt gegen das Schwarzendahl-Projekt Stellung bezog.

Diesmal fällt das Gutachten positiv aus. Am 8. Januar tritt der Bersenbrücker Verwaltungsausschuss zusammen, ohne Stadtdirektor Horst Baier, der zu diesem Zeitpunkt noch in Urlaub ist. Es geht um eine Bauvoranfrage für ein neues Marktgebäude, das die Baugrenzen des alten überschreitet. Der Verwaltungsausschuss stimmt zu, die Bauvoranfrage liegt nun beim Landkreis Osnabrück zur Entscheidung.

Dobelmann gibt gegenüber Stadtvertretern zu verstehen, dass er sich an die Baugrenze halten würde. Außerdem will er einen namhaften Discounter ansiedeln auf einem Grundstück an der Bramscher Straße, das ihm schon lange gehört.

Das Treffen im Rathaus:

Dobelmann hat noch keinen Mieter gefunden, Schwarzendahl schon. Danach lädt er mit Kolde zusammen Verwaltungs- und Fraktionsspitzen ein, um sie über sein Projekt zu informieren, wie es Dobelmann bereits getan hat. Doch bald wird der Markt zur Nebensache. Er sei verwundert, sagt Schwarzendahl, über „Dinge, die gefühlt hinter unserem Rücken passiert sind“.

Grünen-Sprecherin Elisabeth Middelschulte gibt Kontra: Sie sei „sehr verwundert“, dass für das Projekt eigens der Verwaltungsausschuss vorgezogen wurde, dass die Unterlagen den Ausschussmitgliedern sehr kurzfristig zugegangen seien, die Bauzeichnung kaum aussagekräftig gewesen sei, „dass wir entscheiden mussten, ohne zu wissen, was Dobelmann vorhat“.

Das sei nicht nötig gewesen, so CDU-Sprecher Gerd Uphoff. Der Ausschuss habe zu entscheiden, ob durch die Überschreitung der Baugrenzen städtische Belange betroffen seien. „Das würden wir für jeden anderen Investor genauso machen.“

Dirk Kolde spricht von großem Zeitdruck. Die Frist für sein Vorkaufsrecht läuft bald aus. Er und Schwarzendahl bräuchten Rechtssicherheit für ein Projekt dieser Größenordnung, bittet er um Verständnis.

Rechtsicherheit will auch Stadtdirektor Baier. Schwarzendahl wirft ihm vor, beim Landkreis gegen das Projekt interveniert zu haben. Baier verweist auf die „Vorgeschichte“, das Scheitern eines Einkaufszentrums auf dem LNK-Gelände. Laut der Gutachterin, die für die Stadt die Suche nach einem Einzelhandelskonzept moderiert, sei die Größenordnung des Umsatzes des neuen Marktes in Bersenbrück „problematisch“. Der Landkreis müsse von diesen unterschiedlichen Ansichten wissen, ansonsten könne seine Entscheidung anfechtbar sein. Dann drohe ein katastrophaler Rechtsstreit wie der um das fehlgeschlagene LNK-Projekt.

Franz Wiewel (SPD) begrüßt, dass Investoren vorhanden seien, kritisiert einen Mangel an Informationen für die Stadtpolitiker. Auch Rolf Gelinsky (CDU) zeigt sich verwundert, allerdings über die Grünen. Die haben gegen die Entscheidung des Verwaltungsausschusses Beschwerde bei der Kommunalaufsicht eingelegt. Johannes Koop von der Verwaltung verwahrt sich gegen den Eindruck, der Verwaltungsausschuss habe „in einer Grauzone gehandelt“. Die Ladung sei fristgemäß erfolgt. In der Sitzung habe Bauamtsleiter Reinhold Heidemann sehr ausführlich über das Projekt und seine baurechtlichen Fragen informiert.

Bürgermeister Christian Klütsch versucht vergeblich, die Wogen zu glätten. Die Bersenbrücker wollten „kein Machtgehabe, sondern in Bersenbrück wieder einkaufen“. Und mit dem Kolde-Schwarzendahl-Projekt im Gewerbegebiet und einem Dobelmann-Projekt an der Bramscher Straße sei Bersenbrück „für die nächsten 30 Jahre gut aufgestellt“.

Den Grünen zufolge sei Georg Dobelmann in der Ausschusssitzung vorgeworfen worden, zugunsten seines Einkaufszentrums in Ankum lasse er Grundstücke in Bersenbrück ungenutzt liegen. CDU-Mitglieder dementieren später, davon stehe kein Wort im Protokoll. Dobelmann ficht das nicht an. Er wolle „einen gesunden Mix für Ankum und für Bersenbrück“, sagt er auf Anfrage.

(25.Januar.2014 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Standort in der Innenstadt

Combi kommt zurück nach Bersenbrück

Bersenbrück. Die Bünting-Gruppe mit Sitz im ostfriesischen Leer wird in Bersenbrück wieder einen Combi-Verbrauchermarkt eröffnen. Standort des Vollsortimenters mit einer Verkaufsfläche von rund 1900 Quadratmetern ist ein rund 7500 Quadratmeter großes Quartier zwischen Lindenstraße und Gerstlandstraße. Stadt, Investor und Betreiber sind sich einig: „Das ist die beste Lösung für die Stadt.“ Geplanter Eröffnungstermin soll Mitte 2014 sein.

Bürgermeister Harald Kräuter und Stadtdirektor Horst Baier machen einen entspannten Eindruck, als Investor und Firma Bünting am Dienstagvormittag die Pläne für den lange ersehnten Verbrauchermarkt in Bersenbrück präsentieren. Und nicht nur das: Patrik Wenzel und Markus Dorissen-Wesjohann, Geschäftsführer der Firma Deubema , drücken dem Verwaltungschef gleich einen dicken Umschlag in die Hand: Darin befindet sich der Bauantrag in dreifacher Ausfertigung, den Baier umgehend an den Landkreis Osnabrück weiterzuleiten verspricht.

Das Bauprojekt: 7500 Quadratmeter groß ist die Fläche zwischen Lindenstraße und Gerstlandstraße, die die Firma Deubema für ihr Projekt zur Verfügung stehen. Die Firma mit Sitz in Visbek hat inzwischen alle erforderlichen Grundstücke erworben. „Die Kaufverträge sind vor drei Wochen unterschrieben worden“, versichert Patrik Wenzel. Und nicht nur dieser, auch der Mietvertrag mit dem Unternehmen Bünting, das die Combi-Märkte betreibt, sind unter Dach und Fach. Gebaut und vermietet wird der – teilweise zweigeschossige – Markt, der sich architektonisch an die Umgebung anpassen wird, von der Visbeker Firma. Die will in Bersenbrück rund fünf Millionen Euro investieren, wie Markus Dorissen-Wesjohann erklärt. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein, er rechnet mit einer Bauzeit von sieben Monaten. „Mitte 2014 soll Combi eröffnen.“

Die Verkaufsfläche beträgt 1900 Quadratmeter. Hinzu kommen im Vorkassenbereich, Mall genannt, ein Backshop und ein Blumengeschäft. Es entstehen 110 Parkplätze, das Gelände erhält je eine Zufahrt von der Gerstlandstraße und der Lindenstraße. Kurzum: „Das wird eine sehr ansprechende Verkaufsstätte, ein Ort der Kommunikation“, verspricht Markus Dorissen-Wesjohann.

Die Stimmen: Für Rolf Geyer, den zuständigen Expansionsleiter des Bünting-Konzerns , geht die Combi-Geschichte in Bersenbrück weiter. „Wir sind froh, wieder nach Bersenbrück zurückkehren zu können“, sagt Geyer. Er kündigt den Verbrauchern eine „attraktive Einkaufsstätte an“.

Bereits von 1998 bis Ende 2012 hatte Bünting an der Robert-Bosch-Straße einen Markt betrieben. Angesichts der Pläne, auf dem früheren LNK-Gelände an der Ankumer Straße ein neues Einkaufszentrum mit Kaufland anzusiedeln, habe sich der Konzern zurückgezogen. Das Scheitern dieser Pläne, der Rückzug von Kaufland und die Ankündigung der Stadtverwaltung, keine weiteren Schritte gegen ein Urteil des Oberverwaltungsgerichtes einzulegen, „war für uns der Anlass, sich wieder mit Bersenbrück zu beschäftigen“, verrät Geyer. „Die klare Positionierung der Stadt“, lobt auch Markus Dorissen-Wesjohann. Diese habe maßgeblich dazu beigetragen, „dass es an dieser Stelle in der Innenstadt weitergehen konnte“.

Stadtdirektor Horst Baier ist froh, „dass wir nun ein großes Problem gelöst bekommen“. Der neue Combi-Markt sei eine „echte Aufwertung für die Innenstadt“ und stärke den Einzelhandel. Auch Bersenbrücks Bürgermeister Harald Kräuter ist „rundherum glücklich mit dieser Entscheidung“. Combi laufe mit den Plänen „offene Türen in Bersenbrück ein“. Endlich, so Kräuter, sei es gelungen, „den Knoten zu durchschlagen“.

 

(27. August 2013 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


Erste Ergebnisse des Einzelhandelsgutachtens

Einkaufsstadt Bersenbrück besser als ihr Ruf

Bersenbrück. Als Einkaufsstadt ist Bersenbrück besser als sein Ruf. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung zur Einzelhandelsstruktur der Stadt.

Anfang April hatte die Stadt Bersenbrück bei der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung in Köln (GMA) ein Einzelhandelsgutachten in Auftrag gegeben. Marktforscher starteten eine umfangreiche Telefonumfrage unter den Bewohnern der Samtgemeinde Bersenbrück, besuchten Geschäfte in Bersenbrück und den Nachbarorten und befragten dort Inhaber und Kunden. Erste Ergebnisse wurden am Montagabend im Bersenbrücker Rathaus einem Arbeitskreis vorgestellt. Aus den Ergebnissen sollen in den nächsten Monaten Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Bersenbrücker Einzelhandels abgeleitet werden.

Wie Horst Baier mitteilt, nahmen Vertreter des Stadtrates, der Fördergemeinschaft Aktuelles Bersenbrück, der Interessengemeinschaft Innenstadt und Investoren am Abstimmungsgespräch teil. Manche Ergebnisse seien überraschend gewesen, so der Bersenbrücker Stadtdirektor.

Vollsortimenter fehlt

Das Fehlen eines Vollsortimenters in Bersenbrück mache sich im Lebensmitteleinkauf besonders bemerkbar. 16 Prozent der beim Edeka-Markt im Ankumer Einkaufszentrum befragten Kunden seien Bersenbrücker gewesen. Trotzdem liege dieser Wert niedriger als erwartet: 84 Prozent aller Bersenbrücker kaufen Lebensmittel immer noch bevorzugt im eigenen Ort, nur 14 Prozent zieht es nach Ankum. Umgekehrt gelten fast gleiche Zahlenverhältnisse für Ankumer Käufer.

44 Prozent der Ankumer Edeka-Kunden kommen laut Befragung aus Ankum, 40 Prozent aus anderen Gemeinden.

Anders als erwartet bleiben die Bersenbrücker aber den Discountern Aldi und Lidl in ihrer Heimatstadt treu. Nur ein kleiner Teil von ihnen sucht den Aldi neben dem Edeka in Ankum auf.

In Bersenbrück kommen mehr als die Hälfte der Kunden bei Lidl, Aldi oder Netto aus dem Ort, aber auch ein kleiner Prozentsatz an Ankumern kauft hier ein. Weil Ankum ein Drogeriemarkt fehlt, fahren viele Ankumer zur Rossmann-Filiale in Bersenbrück. Insgesamt kristallisiert sich aus den Daten heraus, dass Eggermühlener und Kettenkamper bevorzugt zum Einkauf nach Ankum fahren. Alfhausener, Gehrder und eine Anzahl Nortruper zieht es hingegen nach Bersenbrück. Riester zieht es wohl eher nach Bramsche oder ins Südoldenburgische als in die Altkreismitte.

Rossmann zieht Ankumer an

Insgesamt, so Baier, zeigen die Daten nicht etwa den Kunden nicht als „Lokalpatrioten“, sondern als flexibel und hochmobil. Als einen, der sich für die jeweilige Sparte das beste Geschäft aussucht. Davon profitiert die Bersenbrücker Innenstadt. Nicht nur Lebensmittel, Getränke, Schreibwaren und Bücher kaufen mehr als die Hälfte der befragten Bersenbrücker am liebsten in ihrer Stadt. Auch bei Schreibwaren, Büchern, Haushaltsgroßgeräten, Schuhen und bei Schmuck und Uhren erreichen sie einen erstaunlich hohen Selbstversorgungsgrad. Der Drogeriemarkt Rossmann erreicht die höchste Bekanntheit unter den Befragten , bei den Fachgeschäften sind es die Bücherwelt und Rad und Spiel Grewing.

Baier hofft nun, dass auch der Samtgemeinderat ein Einzelhandelsgutachten in Auftrag gibt, um die Verflechtungen zwischen den Mitgliedsgemeinden systematisch auszuleuchten. Ob sich die Hoffnungen in einen neuen Vollsortimenter an der Lindenstraße erfüllen ließen, müsse sich in den nächsten zwei Monaten zeigen.

(19. Juni 2013 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland hat sich vom Projekt eines Einkaufszentrums auf dem LNK-Gelände in Bersenbrück zurückgezogen.

 

Dies teilt Helmut Schwarzendahl mit, der Projektentwickler für diese Fläche. Kaufland habe Angebote aus Nachbarorten bekommen. Das Kaufland-Einkaufszentrum war in Bersenbrück wegen seiner Größenordnung und Lage heftig umstritten, die Stadt verlor einen Rechtstreit mit dem Land Niedersachsen um die Baugebietssatzung. Wie Schwarzendahl weiter mitteilt, sucht er nun einen Interessenten für ein verkleinertes Projekt. Ob das aber verwirklicht werden könne, müsse sich aus dem Einzelhandelskonzept ergeben, das die Stadt vom Expertenbüro GMA entwickeln lässt. Erste Ergebnisse würden am kommenden Montag Kommunalpolitikern und Kaufleuten vorgestellt.

 

(10. Juni 2013 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


Streit um obere Lindenstraße

Immobilienbüro wirft CDU Bersenbrück Täuschung bei Marktprojekt vor

Bersenbrück. Für Irritationen sorgte eine Presseerklärung der CDU Bersenbrück in unserer Samstagausgabe, der zufolge sie für einen neuen Anlauf für das Marktprojekt an der oberen Lindenstraße gesorgt haben will. Der Anstoß ging aber vom Immobilienbüro Annette Lohmann aus, das auch mit einem Grundstück am Projekt beteiligt ist. Die Bersenbrücker CDU spricht von einem Missverständnis.

Annette Lohmann ist erbost über die CDU-Pressemiteilung. Nachdem das Unternehmen Gilde Investors im vergangenen Jahr ausgestiegen sei, habe sie im Internet eine Anzeige geschaltet, berichtet die Immobilienmaklerin. Daraufhin habe sich ein Investor aus dem Südoldenburgischen gemeldet. Der habe angeregt, neben den Grundstücken, die für das Marktprojekt bereits jetzt schon zur Verfügung stehen, auch das des Geschäftsmanns Peter Reynders einzubeziehen.

Sie habe zugestimmt, so Lohmann. Nach einer anfänglichen Kontaktaufnahme seien die Verhandlungen mit Peter Reynders aber großenteils auf dessen Wunsch hin vom Investor geführt worden. Dies bestätigt Peter Reynders auf Anfrage.

Wegen dieser bilateralen Verhandlungen kam es offensichtlich zu einem Missverständnis innerhalb der Bersenbrücker CDU, für die Reynders einen Sitz im Stadtrat innehat. Er habe lediglich von Reynders’ Verhandlungen mit dem Investor gewusst, nicht aber von der Einbeziehung des Immobilienbüros Lohmann, so Gerd Uphoff, Sprecher der CDU-Fraktion im Stadtrat. Möglicherweise sei es dadurch zu einem Missverständnis gekommen. Georg Lohmann, Besitzer des Grundstückes, wirft der Bersenbrücker CDU Täuschung vor.

Unterdessen teilt Stadtdirektor Horst Baier mit, er plane „einen runden Tisch zum Thema Einzelhandel in Bersenbrück“. Am 16. Juni sollten die ersten Ergebnisse des Gutachtens zur Bersenbrücker Einzelhandelsstruktur Stadtpolitikern, Kaufleuten und Investoren vorgelegt werden.

(03. Juni 2013 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


Neuer Investor

Bersenbrück: CDU kündigt Markt an

Bersenbrück. Ein neuer Investor soll Bewegung bringen in das lange dümpelnde Marktprojekt an der oberen Lindenstraße. Dies teilt die CDU Bersenbrück mit.

Bislang hatten das Unternehmen Gilde Investors und die Edeka-Regionalgruppe Minden mehrfach den Bau eines Lebensmittelmarktes auf mehreren Grundstücken nördlich von Lindenstraße und Gerstlandstraße angekündigt. Daraus wurde aber nichts. Laut CDU habe sich Gilde Investors mittlerweile zurückgezogen. Grund für das Scheitern, wird in Bersenbrück öffentlich spekuliert, dürfte einerseits Konkurrenz durch ein großes Einkaufszentrum auf dem LNK-Gelände sein. Das wird nun doch nicht verwirklicht, zumindest nicht in der angepeilten Größenordnung.

Andererseits ist das Gelände an der Lindenstraße klein und liegt abgeschottet hinter einem lang gezogenen Geschäftshaus, das bislang nicht zum Verkauf stand. Nun sorgt die Bersenbrücker CDU für Bewegung. Ihre Vertreter hätten Gespräche geführt, um einen Investor zu finden, teilt sie mit. Und es sei gelungen, auch CDU-Stadtratsmitglied Peter Reynders als Besitzer des Geschäftshauses mit ins Boot der verkaufswilligen Grundbesitzer zu holen.

Mit der Einbeziehung des Reynders-Grundstückes sei das Gelände groß genug für einen Lebensmittelmarkt mit ausreichend Parkraum. Davon habe sich ein auswärtiger Investor überzeugen lassen. Zufahrten soll der Neue Markt an der Lindenstraße und an der Gerstlandstraße bekommen. Der Bersenbrücker Stadtrat hat schon vor Jahren einen Bebauungsplan verabschiedet, der einen Lebensmittelmarkt an dieser Stelle ausdrücklich zulässt. Der Markt werde zwar zu einer höheren Verkehrsbelastung des Viertels führen, die aus Sicht der CDU aber im verträglichen Rahmen bleibe. Sobald mit den Grundbesitzern und dem Mieter des Marktgebäudes Einigkeit erzielt sei, wolle der Investor seine Pläne öffentlich vorstellen.

 

(01. Juni 2013 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


Beschwerde abgewiesen

Endgültiges Aus für Einkaufszentrum auf LNK-Gelände in Bersenbrück

Bersenbrück. Das von der Stadt Bersenbrück geplante Einkaufszentrum mit einer Größe von rund 5700 Quadratmetern auf dem ehemaligen LNK-Gelände ist rechtlich nicht zulässig. Das hat das Oberverwaltungsgericht Lüneburg jetzt entschieden. Es wies eine Beschwerde der Stadt gegen ein gleichlautendes Urteil des Verwaltungsgerichtes Osnabrück vom März 2013 zurück. Der Beschluss der Lüneburger Richter ist nicht mehr anfechtbar und bedeutet das endgültige Aus für das geplante Einkaufszentrum.

Das Gericht kommt in seiner 14-seitigen umfassenden Entscheidung zu dem Schluss, dass der beabsichtigte Bau eines Einkaufszentrums gegen das Integrationsgebot verstößt. Diese Auffassung hatte bereits das Verwaltungsgericht Osnabrück vertreten. „Der Planbereich stehe nicht mehr [...] im engen räumlichen und funktionalen Zusammenhang mit dem zentralen Versorgungskern [...]“, zitieren die Lüneburger Richter aus dem Urteil ihrer Osnabrücker Kollegen. Sie widersprechen auch der Auffassung der Stadtverwaltung, das geplante Einkaufszentrum schmiege sich an den Kernstadtbereich an. Davon „kann ernstlich keine Rede sein“, zudem bestehe wenig Anreiz, „nach getanem Kauf das Kraftfahrzeug dort stehen zu lassen und mal in die Innenstadt zu laufen“. Das Plangelände sei „geradezu idealtypisch darauf ausgerichtet, von motorisierten Kunden aufgesucht zu werden [...]“.

Im Klartext: Das LNK-Gelände liegt zu weit von der Innenstadt, dem Ort „zentralen Geschäftslebens“, entfernt. Deshalb, so die Richter, habe das Landwirtschaftsministerium richtig entschieden und dem Stadtrat untersagt, den Bebauungsplan „Sondergebiet an der Lohbecker Straße“ als Satzung zu beschließen.

In einer Stellungnahme bedauert Stadtdirektor Horst Baier den Lüneburger Richterspruch. Es schränke die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt Bersenbrück im Einzelhandel ein. Seit der Schließung des Combi-Marktes vor fünf Monaten verlöre Bersenbrück Kaufkraft an benachbarte Orte.

Nach den Worten des Verwaltungschefs „ist Bersenbrück im Bereich von Vollsortimentern im Lebensmitteleinzelhandel unterversorgt“. Auch andere Einzelhändler müssten durch „fehlende Frequenzbringer“ Umsatzeinbußen hinnehmen.

„Diese Situation muss sich so schnell wie möglich ändern. Ich bin daher froh, dass die Stadt bereits ein Einzelhandelsentwicklungskonzept in Auftrag gegeben hat, um die Möglichkeiten zur Ausweisung von Einzelhandelsflächen zu ermitteln“, schreibt Baier weiter. Die beauftragte Firma GMA aus Köln habe bereits umfangreiche Interviews mit Einzelhändlern geführt, die sehr engagiert mitgearbeitet hätten.

Weiterhin sei eine Telefonbefragung von Bürgern angelaufen, um deren Einkaufsverhalten zu erfragen. An einem der kommenden Wochenenden werde es an verschiedenen Einzelhandelsstandorten Kundenbefragungen geben, um deren Herkunft zu ermitteln.

Durch das Einzelhandelsentwicklungskonzept sollten, so Baier, die künftigen Standorte für den Einzelhandel festgelegt werden. Dies gelte als Grundlage für die rechtssichere Ausweisung von Flächen für den Einzelhandel.

Der Stadtdirektor ist nach eigener Aussage zuversichtlich, „dass durch die nun klare Rechtslage auch Bewegung bei anderen Standorten möglich sein wird“. Das Interesse von Lebensmitteleinzelhändlern an Bersenbrück sei sehr groß. Über kurz oder lang werde sich die bestehende Versorgungslücke wieder schließen, erklärt der Verwaltungschef.

 

(27. Mai 2013 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Ministerium untersagt Beschluss

Bersenbrücker Einkaufszentrum auf Eis gelegt

Bersenbrück. Das niedersächsische Landwirtschafts- ministerium hat der Stadt Bersenbrück untersagt, zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Baugebietssatzung für das Einkaufszentrum auf dem LNK-Gelände zu beschließen. Die Stadt hält an ihren Plänen fest und will die Bedenken des Ministeriums entweder in Verhandlungen ausräumen oder aber vor Gericht ziehen. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnertag in einer Presseerklärung mit.

Bekannt geworden war die Intervention des Ministeriums, das in Niedersachsen für Fragen der Raumordnung zuständig ist, am Mittwochabend in einer Stadtratssitzung. Viele Besucher begrüßten die Nachricht mit spontanem Applaus. Der Stadtrat sollte eigentlich über die Verabschiedung der Baugebietssatzung abstimmen. Der Punkt wurde aber wieder von der Tagsordnung genommen.

Wie Stadtdirektor Dr. Michael Lübbersmann erklärte, stütze sich das Ministerium auf das Kongruenzgebot, das in Niedersachsen anders ausgelegt werde als in anderen Bundesländern. Dazu ergänzt die Presseerklärung der Stadt, das Ministerium verlange eine Untersuchung der Herkunft der prognostizierten Umsatzanteile des geplanten Projektes. Hier werde eine erhebliche Überschreitung des Verflechtungsangebotes gesehen.

Weiter sehe das Land die Vorgabe des Integrationsgebotes nicht eingehalten. Danach dürften Einzelhandelsgroßprojekte nur noch in städtebaulichen integrierten Lagen zulässig sein. Eine integrierte Lage werde vom Land in der Stadt Bersenbrück nur entlang der Bramscher Straße und der Lindenstraße gesehen. Das regionale Raumordnungsprogramm des Landes sehe die Innenstadt als gewachsenen besonderen Einzelhandelsstandort innerhalb der Samtgemeinde Bersenbrück an.

Die Stadt Bersenbrück kündigt an, sie werde versuchen, in Gesprächen mit dem Ministerium eine zeitnahe Lösung für die aufgeführten Bedenken zu finden. Darüber hinaus werde aber auch erwogen, gegen die Verfügung zu klagen. An dem geplanten Standort halte die Stadt fest.

Auch der Investor wolle an dem Standort festhalten, teilt Projektentwickler Helmut Schwarzendahl mit.

Bei den unterschiedlichen Auffassungen geht es um Definitionen und Berechnungen von Voraussagen über Auswirkungen des Einkaufszentrums. Darf zum Beispiel Kaufkraft, die ohne das Einkaufszentrum aus Bersenbrück und einigen Nachbarorten nach außen abfließen würde, als Umsatz innerhalb des Verflechtungsgebietes gerechnet werden? Oder zählt sie beim Umsatz mit, der mit Käufern außerhalb des Verflechtungsgebietes gemacht wird? Dieser darf nicht mehr als 30 Prozent des Gesamtumsatzes betragen.

 

(07. Oktober 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Einkaufszentrum

Bersenbrück: Wirbeln mit Zahlen

Bersenbrück. Auch die abgespeckten Pläne für das Bersenbrücker Marktzentrum finden bei der Opposition im Stadtrat keinen Gefallen, zeigte eine Sitzung des Bauausschusses am Mittwochabend. Josef Weissmann (Die Grünen) unterstellt der Stadtverwaltung, sie halte Informationen zurück, und besteht auf Akteneinsicht.

In einer überaus kritischen Stellungnahme zum Marktzentrum auf dem LNK-Gelände an der B 214 hatte der Ankumer Gemeinderat kürzlich mit veralteten Zahlen gerechnet und übersehen, dass nach dem Wegfall des Discountmarktes der geschätzte Umsatz um etwa ein Fünftel niedriger ausfallen soll.

Außerdem werde vielfach übersehen oder nicht verstanden, dass auf Anregung des Landkreises Osnabrück nicht mehr der reine Umkreis des Einkaufszentrums betrachtet werde, sagte Bersenbrücks Bauamtsleiter Reinhold Heidemann in der Sitzung. Zugrunde gelegt würden nun die Käuferströme in den „Verflechtungsgebieten“, so der Fachbegriff aus der Raumordnungsplanung. Und zwar getrennt für die Verflechtungsgebiete der Grundzentren Bersenbrück und Ankum.

Demzufolge sinkt der vorhergesagte Abfluss aus der Bersenbrücker Innenstadt im schlimmsten Fall von 6,3 auf 4,5 Prozent, für das Gewerbegebiet West von 13,9 auf zehn Prozent. Für das Ankumer Zentrum sinkt der Wert von 6,7 auf 3,7 Prozent, für das Einkaufszentrum westlich Ankums, das wie das Bersenbrücker Gewerbegebiet keinen Schutz genießt, von 10,5 auf 6,7 Prozent.

Manfred Krusche (SPD) sprach von einem „Gefälligkeitsgutachten“, das „in abenteuerlicher Weise die Zahlen durcheinanderwirbelt“. Es gehe nur darum, „die Interessen des Investors durchzusetzen“. Industrie- und Handelskammer und Einzelhandelsverband seien strikt gegen das Projekt. Und die Feriengäste vom Alfsee, die das Gutachten einbeziehe, kämen kaum nach Bersenbrück zum Einkaufen.

Für die Verwaltung entgegnete Johannes Koop, die Einwände der IHK und anderer Institutionen seien sehr wohl berücksichtigt. Sie bildeten die Basis für die Neuberechnung des Cima-Gutachtens. Auch das Gegengutachten, das die Interessengemeinschaft Bersenbrücker Innenstadt in Auftrag gab, sei in die Betrachtung einbezogen, so Heidemann.

Damit seien Zweifel keineswegs ausgeräumt, erklärte Josef Weissmann. Stadtdirektor Michael Lübbersmann habe ihn und Elisabeth Middelschulte in einem Gespräch zwar über die Pläne informiert. Trotzdem bleibe für ihn weiter unklar, ob die Stadtverwaltung alle Fakten in dieser Angelegenheit offenlege. Manches hätten Stadtratsmitglieder nicht zuerst von der Verwaltung erfahren, sondern aus der Presse. Deshalb bestehe er weiter auf Akteneinsicht und halte seinen Antrag trotz des Sechsaugengesprächs mit Lübbersmann aufrecht.

Im Namen der Stadtverwaltung wies Koop die Unterstellung zurück, die Stadt halte Informationen zurück, dafür gebe es keine Beweise. Außerdem sei er weiter der Ansicht, Weissmann und Middelschulte Akteneinsicht zu gewähren sei ohne einen Stadtratsbeschluss nicht möglich. Dies sei eine einseitige Bevorzugung von Ratsmitgliedern, die rechtlich nicht zulässig sei.

Am Rande der Sitzung kündigte die IG Innenstadt an, am kommenden Dienstag organisiere sie eine Fahrt nach Lengerich in Westfalen, Start um 15.30 Uhr auf dem Marktplatz in Bersenbrück. Dort gebe es bereits ein Einkaufszentrum der Kaufland-Gruppe, wie es in Bersenbrück geplant ist. Mitglieder der dortigen Werbegemeinschaft würden die Gäste aus Bersenbrück über die Auswirkungen informieren.

 

(01. September 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

IG Innenstadt veröffentlicht Gutachten

Einkaufszentrum Bersenbrück

Bersenbrück. Die „Interessengemeinschaft Innenstadt Bersenbrück“ hat das Standortgutachten des Landkreises Osnabrück zum Einkaufszentrums auf dem LNK-Gelände in Bersenbrück veröffentlicht. Die IG verweist auf schwerwiegende Bedenken, die verschiedene Seiten in diesem Gutachten gegen das Projekt erheben.

Der Landkreis war aber zu dem Schluss gekommen: „Die Zulässigkeit des Planvorhabens“ sei „auf der Grundlage der vorstehenden Beurteilungen noch gegeben“. Er hatte eine “raumordnerische Begutachtung“ des Projekts vornehmen lassen, die zur Grundlage des Baugebietsverfahrens geworden ist, das gerade anläuft. Am Mittwoch, 31. August, findet eine öffentliche Sitzung des Bauausschusses der Stadt Bersenbrück statt, in der das Einkaufszentrum eine Rolle spielen dürfte.

Mit erheblicher Verzögerung habe sie dieses Gutachten in die Hände bekommen, teilt die Interessengemeinschaft mit, und auf ihrer Internetseite www.iginbsb.de veröffentlicht. In sämtlichen Stellungnahmen würden erhebliche Bedenken gegen das Projekt erhoben. Insbesondere die Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland befürchte einen erheblichen Kaufkraftabfluss aus der Bersenbrücker Innenstadt und aus den umliegenden Gemeinden.

In der Tat hatte der Landkreis Osnabrück aufgrund der Bedenken Abstriche am Projekt empfohlen, den vorgesehenen Lebensmitteldiscounter gestrichen, bestimmte Sortimente vom Verkauf ausgeschlossen oder die Fläche eingeschränkt, auf der sie verkauft werden dürfen. „Mit dieser Anpassung sind einige Dinge ausgeräumt“, sagt dazu Eckhard Lammers, Geschäftsführer für Standortentwicklung der IHK. Zu Einzelheiten mochte er aus grundsätzlichen Erwägungen nicht Stellung nehmen. Es handle sich um ein behördliches Planungsverfahren, in dem es zur öffentlichen Erörterung von Stellungnahmen durchaus Gelegenheiten gebe.

Hubert Siemer von der Interessengemeinschaft Innenstadt gibt sich damit nicht zufrieden. Aus Sicht der Interessengemeinschaft seien die Bedenken gegen das Einkaufszentrum vom Landkreis Osnabrück nicht ausreichend gewürdigt worden.

(22. August 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

„Beim Geld hört die Freundschaft auf“

Gegen Einkaufszentrum Bersenbrück

Ankum. Mit großer Mehrheit verabschiedete der Ankumer Gemeinderat ein „Votum“ gegen das geplante Einkaufszentrum auf dem LNK-Gelände in Bersenbrück.

In einem überfüllten Ratssaal verfolgten auch etwa ein halbes Dutzend Bersenbrücker Stadtratsmitglieder die Diskussion und verließen demonstrativ wortlos den Raum, als die Entscheidung gefallen war. Im Rahmen des Baugebietsverfahrens geben die umliegenden Gemeinden Stellungnahmen zum Bersenbrücker Projekt ab. Auch der Gehrder Gemeinderat hatte sich vergangene Woche besorgt geäußert. Bürgermeister Ferdinand Borgmann enthielt sich der Stimme. Er habe Bauchschmerzen mit dem interfraktionellen Vorschlag, erklärte er. Bis zum 12. September bleibe genug Zeit, in Ruhe zu prüfen und eine Stellungnahme zu formulieren. „Wir können dazu nicht schweigen“, sagte Vizebürgermeister Heinz Sandbrink. „Aber wenn wir ernst genommen werden wollen, müssen wir uns differenziert damit auseinandersetzen.“

UWG-Kandidat Klaus Menke warnte davor, die Beziehungen zu Bersenbrück aufs Spiel zu setzen. Der Gemeinderat solle den Verwaltungsausschuss beauftragen, nach eingehender Prüfung eine Stellungnahme zu formulieren.

Mehrheitlich folgte die Ratsrunde aber der Argumentation des CDU-Sprechers Günther Kosmann. Einem Gutachten zufolge solle mehr ein Fünftel des 21-Millionen-Umsatzes des neuen Einkaufszentrums aus Ankum kommen, dem Gegengutachten nach sogar noch mehr. Laut Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland verliere Ankum schon jetzt massiv an Kaufkraft. Es gehe nicht an, dass Ankum Millionen an Umsatz und womöglich Arbeitsplätze verliere.

Bersenbrücker CDU-Kreisen zufolge sind die Umsatzzahlen aus dem angesprochen Gutachten nicht mehr aktuell: Nachdem der Landkreis Osnabrück den Lebensmitteldiscounter komplett aus dem Projekt gestrichen habe, würden sie gerade deutlich nach unten revidiert und nach einem neuen Konzept berechnet.

Dieter Hütten (SPD) verlangte von Borgmann eine eindeutige Stellungnahme. Es könne nicht sein, dass die Gemeinden sich gegenseitig bekämpften, sagte Heinrich Möller, neuer Gruppensprecher von SPD und FDP. Sie müssten vielmehr rechtzeitig über solche Projekte miteinander sprechen. „Beim Geld hört die Freundschaft auf, und sie wollen unser Geld“, so Gerhard Triphaus (CDU). Die Grünen seien von Anfang an gegen das Kaufland-Projekt gewesen, sagte Ralf Gramann. Auch Maren von der Heide (CDU) signalisierte Zustimmung.

 

(16. August 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Verflechtung mit Umland spielt eine Rolle

Bersenbrücker Einkaufszentrum: Start mit Missverständnis

Bersenbrück. Die Diskussion um das abgespeckte Einkaufszentrum auf dem LNK-Gelände an der Bundesstraße 214 in Bersenbrück beginnt mit einem Missverständnis.

Der Landkreis Osnabrück hatte das Projekt als verträglich für Bersenbrück eingestuft, wenn auf einen Lebensmitteldiscounter verzichtet werde, innenstadtrelevante Waren nicht angeboten würden und bestimmte Shops wie etwa Fleischer und Bäcker maximal 135 Quadratmeter Verkaufsfläche einnehmen. Die Stadtverwaltung hatte daraufhin angekündigt, auf dieser Grundlage das Baugebietsverfahren für das Einkaufszentrum einzuleiten.

Nun meldet sich Uwe Lagodny zu Wort, der das Projekt wiederholt kritisiert hat. Lagodny zufolge fordere der Landkreis, 70 Prozent des Umsatzes des Einkaufszentrums müssten aus Bersenbrück, nur 30 Prozent dürften aus dem Umland kommen. Das ursprüngliche Konzept sah vor, mehr als die Hälfte des Umsatzes mit Kunden aus dem Umland zu machen.

Lagodny bezieht sich auf den Grünen Josef Weissmann, der die Informationen bestätigt. Die neuen Umsatzzahlen gefährdeten Bersenbrücker Geschäfte.

Weissmann kündigte an, die Interessengemeinschaft Innenstadt werde ebenfalls dazu Stellung nehmen. Für die IG teilt Apotheker Gunther König mit, man wolle abwarten, bis die raumordnerische Begutachtung des Landkreises im Baugebietsverfahren ausgelegt werde und zur Verfügung stehe.

Die Bersenbrücker Stadtverwaltung stellt richtig, dass der Landkreis keineswegs fordert, 70 Prozent des Umsatzes müssten aus Bersenbrück kommen. Das Gutachten betrachte nicht mehr einzelne Gemeinden, sondern Verflechtungsgebiete.

Zum Bersenbrücker Verflechtungsgebiet zählten die Gemeinden Gehrde, Alfhausen und Rieste. Der Landkreis halte das Einkaufszentrum dann für verträglich, wenn nicht mehr als 30 Prozent des Umsatzes von außerhalb der vier Orte des Verflechtungsgebietes stammen würden. Die Agentur Cima, die bereits ein Gutachten zum Einkaufszentrum abgeliefert habe, prüfe gerade, ob diese Bedingung auf Bersenbrück zutreffe.

(29. Juli 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)

Hier der Link zum Artikel mit interessanten Leserkommentaren!


 

Einschränkungen in Größe und Sortiment

Landkreis für Marktzentrum in Bersenbrück

Bersenbrück. Der Landkreis Osnabrück verlangt Abstriche am Konzept für das Einkaufszentrum auf dem LNK-Gelände an der Bundesstraße 214 in Bersenbrück. Aus Sicht des Investors sind diese Korrekturen akzeptabel, er will weitermachen. Die Interessengemeinschaft Innenstadt, die das Projekt bekämpft, mag sich noch nicht festlegen.

Wie aus einer Pressemitteilung der Stadt Bersenbrück hervorgeht, liegt die raumordnerische Beurteilung des Landkreises vor, die zusammen mit dem Cima-Gutachten Grundlage des Baugebietsverfahrens werden soll. Demnach wird gefordert, auf den Lebensmitteldiscounter von knapp 800 Quadratmeter Größe zu verzichten. Anstelle des Textilfachmarkts (knapp 600 Quadratmeter Verkaufsfläche) sei nur ein Textildiscounter zulässig. Beim Lebensmittelvollsortimenter soll es bei einer Größe von 3250 Quadratmetern bleiben. In seiner Shopzone im Eingangsbereich dürfen keine Schuhe, kein Schmuck und keine Apothekerwaren angeboten werden, innenstadtrelevante Läden wie Bäcker, Fleischer oder Kiosk dürfen nicht mehr als 135 Quadratmeter von insgesamt 240 Quadratmetern einnehmen. Der 800 Quadratmeter große Möbelmarkt bleibt unverändert.

Mit diesen Einschränkungen, so das Urteil der Landkreisexperten, sei das Einkaufszentrum für den Einzelhandel in der Bersenbrücker Innenstadt und die Nachbargemeinden verträglich.

Für die Bersenbrücker Stadtverwaltung kündigten Johannes Koop und Bauamtsleiter Reinhold Heidemann an, dass die Beurteilung des Landkreises in das Bebauungsplanverfahren für das Gebiet eingehen soll. Das Verfahren solle möglichst noch in der laufenden Legislaturperiode abgeschlossen werden, die am 31. Oktober endet. Die Einschätzung des Landkreises trage den Bedenken gegen das Einkaufszentrum Rechnung.

Die Interessengemeinschaft Innenstadt Bersenbrück mag sich noch nicht festlegen. Sie erwarte, dass man ihr die Expertise vollständig zu Verfügung stelle, heißt es in einer Pressemitteilung der IG. „Sobald uns diese vorliegt, werden wir von Fachleuten überprüfen lassen, ob die Vorgaben der Raumordnung erfüllt werden“, so die Mittelung wörtlich.

Für den Investor bedauert Helmut Schwarzendahl die Abstriche, für sämtliche Läden hätten bereits Mietvorverträge vorgelegen. Dennoch werde man weitermachen, zumal auch die Kaufland-Gruppe als Hauptmieterin bereits signalisiert habe, dass sie das neue Konzept akzeptieren könne.

Wenig Verständnis zeigte Schwarzendahl für Kritiker aus Bersenbrück, die zum Teil das Projekt komplett ablehnen. Das Einkaufszentrum sei „wichtig für die Entwicklung der Stadt und der Samtgemeinde Bersenbrück.“ Es sei keinesfalls beabsichtigt, Arbeitsplätze zu vernichten. Vielmehr werde das Zentrum zusätzliche Arbeitsplätze schaffen mit verbesserten Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer.

 

(21. Juli 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Interessengemeinschaft

Bersenbrück: Innenstadt wird weiter geschwächt

Bersenbrück. Die Diskussion um die Innenstadtentwicklung in Bersenbrück geht weiter. Erneut hat die Interessengemeinschaft Stellung bezogen. Ihr Fazit: Entgegen anderslautenden Empfehlungen sei die Innenstadt seit 2005 geschwächt worden.

Vergangene Woche sei im „Bersenbrücker Kreisblatt“ zu lesen gewesen, dass von Dr. Lademann&Partner im Einzelhandelsentwicklungskonzept für Bersenbrück aus dem Jahre 2005 der Kommunalpolitik die Handlungsempfehlung gegeben worden sei, die Angebotsvielfalt durch ein Kaufhaus oder Einkaufszentrum zu erhöhen, heißt es in einer Mitteilung. Die Interessengemeinschaft habe nun Dr. Lademann& Partner gebeten, dazu eine Stellungnahme zu verfassen. Sie liege jetzt vor und sei einsehbar, und zwar unter „www.iginbsb.de“. Aus dieser Stellungnahme gehe hervor, dass der „Expansionsrahmen für Einzelhandelsentwicklungen (insbesondere im Bereich der zentralrelevanten Sortimente) auf die Innenstadt fokussiert werden müsse, da der Anteil der Innenstadt an der Gesamtverkaufsfläche zu gering ausgeprägt sei. Erweiterungsflächen im Gewerbegebiet West sollten dem gewerblichen Sektor, nicht dem Einzelhandel zur Verfügung gestellt werden.

Die Interessengemeinschaft stellt dazu fest, dass seit 2005 entgegen dieser Empfehlung die Innenstadt weiter geschwächt worden sei. Sie wolle deshalb nochmals darauf hinweisen, dass der Investor den Bebauungsplan geändert haben wolle und sich Einzelhandel jeder Form im Industriegebiet wünsche.

Die regionale Raumplanung lasse bisher ein Einkaufszentrum dort nicht zu – übrigens eine Übereinkunft aller Städte und Gemeinden mit dem Landkreis, so die Interessengemeinschaft. Auch in der Innenstadt Bersenbrücks seien durchaus Flächen vorhanden, um viele Projekte dieser Art zu verwirklichen.

Bisher hätten alle überörtlichen Institutionen das Vorhaben abgelehnt. Warum wolle man das Projekt trotzdem durchsetzen – gegen erheblichen inner- und außerörtlichen Widerstand? Zumal allein in der Bersenbrücker Innenstadt an die 100 Arbeitsplätze gefährdet würden.

 

(25. Juni 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Ein Recht auf Beteiligung

Interessengemeinschaft Innenstadt informiert zum EKZ in Bersenbrück

 

pm/zm Bersenbrück. Zum Stand des Einkaufszentrums (EKZ) Bersenbrück lägen, so erklärt die Interessengemeinschaft (IG) Innenstadt Bersenbrück in einer Pressemitteilung, keine Informationen seitens der Stadt vor, ebenso wenig vom Landkreis. Dieser Tage ist ein Gespräch zwischen Stadt, Landkreis und IHK anberaumt – so höre man.

Viele andere Institutionen und Einrichtungen und Personen wie eine Wissenschaftlerin der Hamburger Uni, die sich mit Städteplanung befasse, hätten keinerlei Verständnis für den Bau eines EKZ im Industriegebiet vor der Stadt Bersenbrücks.

Die Interessengemeinschaft werde in den nächsten Wochen – sollte an den Plänen festgehalten werden – weitere Informationsaktionen durchführen und die Nachteile für die Innenstadt aufzeigen, die alle Bevölkerungsteile treffen werde.

So sei zum Beispiel damit zu rechnen, dass im neuen EKZ die Poststelle eingerichtet werde, weil sie ein Frequenzbringer sei. Für alle Personen ohne Auto, die ein Paket/Päckchen zu versenden haben, ein weiter Weg.

Auf ältere oder gehandicapte Menschen werde keine Rücksicht genommen. Auch würden mit Sicherheit Filialisten in der Stadt auf Dauer ihren Standort verlagern, wie man es etwa in Fürstenau sehe, wo inzwischen weitere Geschäfte umgezogen seien oder in der Innenstadt gleich ganz geschlossen hätten. In der Summe gingen Ausbildungs- und Arbeitsplätze verloren.

Die IG Innenstadt Bersenbrück bitte alle Mitbürger, sich an der Diskussion zu beteiligen. Entscheidungen, die eine Stadt derart massiv auf Jahre hinaus beeinflussten, dürften nicht leichtfertig getroffen werden und sollten von vielen mitgetragen werden. Die Bürger hätten ein Recht auf Beteiligung.

 

Ausführliche Informationen für Interessierte auf der Homepage der Interessengemeinschaft unter: http://www.iginbsb.de geschaltet.

 

(26. Mai 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Combi bekennt sich zu Bersenbrück

Bersenbrück. Seit Monaten formiert sich die Interessengemeinschaft Bersenbrücker Innenstadt gegen die Ansiedlung eines Einkaufszentrums auf dem ehemaligen LNK-Gelände. Doch nicht nur die Innenstadt würde die geplante Ansiedlung betreffen, sondern auch die Unternehmen im nahe gelegenen Gewerbegebiet West. Eines der Unternehmen ist der Combi-Verbrauchermarkt, der seit 1998 an der Robert-Bosch-Straße in Bersenbrück betrieben wird.

Entgegen den kursierenden Gerüchten will das Unternehmen mit Sitz im ostfriesischen Leer an dem Standort festhalten: „Wir möchten in Bersenbrück bleiben“, bestätigt Stefan Tenk, Geschäftsführer Combi Verbrauchermarkt Einkaufsstätte GmbH & Co. KG. So gibt es Pläne für eine Modernisierung des Marktes. Vor gut zwei Jahren wurde ein neues, modernes Design für die über 70 Combi-Märkte in Nordwest-Deutschland entwickelt, an das auch der Markt in Bersenbrück angepasst werden soll. Im Zuge dessen sind zusätzlich noch einige Renovierungsarbeiten geplant. Diese Überlegungen liegen allerdings zurzeit auf Eis. „Das Potenzial in Bersenbrück ist ausgeschöpft“, ist sich Stefan Tenk sicher. „Wenn ein weiterer Lebensmittelmarkt in Bersenbrück angesiedelt wird, wird sich unser Markt nicht mehr rechnen.“

Den Erhalt der Innenstadt und der gewachsenen Strukturen durch die Einhaltung des derzeit gültigen Flächennutzungs- und Bebauungsplanes hat sich die Interessengemeinschaft Bersenbrücker Innenstadt zum Ziel gesetzt. Auch die Combi-Mitarbeiter beteiligen sich an der Initiative. In Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft und der Gewerkschaft Verdi werden zurzeit zum Beispiel Plakataktionen und ein Protestmarsch vorbereitet. Die Details der Aktionen werden vorher bekannt gegeben.

„Wir müssen hier alle an einem Strang ziehen“, wissen Hubert Siemer und Gunther König von der Interessengemeinschaft, der mehr als 30 Bersenbrücker Kaufleute angehören. „Wir wollen die Diskussion in Bersenbrück in Gang halten“, erklärt Hubert Siemer. Er fordert insbesondere die Ratsmitglieder auf, sich umfassend über die Folgen ihrer Entscheidung zu informieren.

 

(24. Mai 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

IHK sieht Gesprächsbedarf

Bersenbrück: Einkaufszentrum doch zu groß?

 

Bersenbrück. Auch die Industrie- und Handelskammer Osnabrück/Emsland hegt offensichtlich Bedenken gegen die Größe des Einkaufszentrums, das auf dem LNK-Gelände an der Bundesstraße 214 in Bersenbrück entstehen soll.

Wie der Vorsitzende Rolf Gelinsky aus der jüngsten Sitzung des Bersenbrücker Ausschusses mitteilt, lädt die IHK zu einem Erörterungstermin ein, der Ende Mai im Osnabrücker Kreishaus stattfinden soll. Teilnehmen werden Vertreter des Landkreises Osnabrück und der Stadt Bersenbrück. Ein Thema dürfte die Größenordnung des Marktes und seine Auswirkungen auf den Einzelhandel in Bersenbrück und in den umliegenden Orten sein. Zu dieser Frage fehlt im Baugebietsverfahren auch noch eine Stellungnahme der Stadt Quakenbrück. Die bat um Verlängerung der Frist. Außerdem ist auch die sogenannte raumordnerische Begutachtung des Einkaufszentrums durch den Landkreis noch nicht abgeschlossen.

Dafür konnte der Bauausschuss das Baugebietsverfahren für ein Einkaufszentrum an der oberen Lindenstraße („Lindenstraße West“) abschließen. Dort hatte die Stadt vor knapp zwei Jahren eine Baugebietsplanung aufgestellt, die jetzt auf Wunsch von Investoren noch einmal leicht geändert und um ein Grundstück erweitert wurde. Die Edeka-Regionalorganisation Hannover-Minden, die beim LNK-Grundstück nicht zum Zuge kam, hatte an den Baugrundstücken an der Lindenstraße Interesse angemeldet und darauf hingewiesen, dass aus ihrer Sicht ein Einkaufszentrum an dieser Stelle innenstadtverträglicher sei als ein Einkaufszentrum im Gewerbegebiet West an der Bundesstraße. Für das Gelände an der Lindenstraße liege aber noch kein Bauantrag vor, so Gelinsky.

Dafür liegt aber ein Ergebnis der Ausschreibung für die Arbeiten an Bersenbrücks neuem Busbahnhof vor dem Freibad vor. Die Aufträge sollen noch in dieser Woche vergeben werden.

Die Bauarbeiten sollen so weit wie möglich in den Sommerferien stattfinden, um Störungen zu vermeiden: der Platz in der Straße An der Bleiche ist nämlich die Endstation vieler Schulbusse. Der Bauausschuss suchte Straßenlaternen und anderes „Mobiliar“ für dieses Projekt aus.

 

(17. Mai 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Arbeitsplätze in Gefahr

„Kaufland“ in Bersenbrück: Gewerkschaft besorgt – Weniger regionale Produkte?

Bersenbrück. Die Gewerkschaft Verdi ist besorgt, dass das Einkaufszentrum auf dem LNK-Gelände an der Bundesstraße 214 in Bersenbrück Arbeitsplätze im Einzelhandel gefährdet. Zumal mit „Kaufland“ dort eine Einzelhandelskette Fuß fassen soll, die Verdi zufolge einen besonders aggressiven Verdrängungswettbewerb betreibt. Projektentwickler Helmut Schwarzendahl bezweifelt das.

Seit Längerem versuche die in Ulm ansässige Einzelhandelskette Kaufland im Osnabrücker Land Fuß zu fassen, heißt es in einem offenen Brief des Verdi-Bezirks Weser-Ems an Politiker aller Richtungen aus dem Osnabrücker Land. Aus Gewerkschaftssicht seien Stadt und Landkreis Osnabrück mit einer ausreichenden Einzelhandelsstruktur versorgt. Deshalb könne man sich nicht vorstellen, dass irgendeine Kommune Flächen für neue Einzelhandelsunternehmen zur Verfügung stelle.

Mit Erstaunen habe man daher zur Kenntnis genommen, dass der Bersenbrücker Stadtrat bereit sei, Verkaufsflächen in Randlage einzuräumen. Bislang sei die Bersenbrücker Einzelhandelsstruktur zur Versorgung ausreichend gewesen. Bis auf wenige Ausnahmen würden die Bersenbrücker Märkte von Unternehmen aus dem westlichen Niedersachsen betrieben. Deren Bersenbrücker Arbeitsplätze seien überwiegend sozialversicherungspflichtig. Durch das „überdimensionale“ Kaufland-Einkaufszentrum, so Verdi, seien diese Arbeitsplätze gefährdet. Außerdem bestünde die Gefahr, dass weniger regionale Produkte verkauft würden, weil die regionalen Anbieter ins Hintertreffen geraten.

Projektentwickler Helmut Schwarzendahl aus Bersenbrück bestätigt, dass sich Kaufland für eine Ansiedlung in der Stadt interessiert, wie zuvor auch Edeka. Der Vorwurf des Lohndumpings erstaunt ihn: Kaufland gehört ebenso wie Lidl zur Dieter Schwarz Stiftung. Die Unternehmen führten als erste in ihrer Branche einen Mindestlohn ein.

(06. Mai 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


IG Innenstadt: Bereits 1000 Unterschriften

Bersenbrück. Schon fast 1000 Unterschriften sind gegen das geplante Einkaufszentrum in der jetzigen Form im Industriegebiet Bersenbrück in wenigen Tagen zusammengekommen, teilt die Interessengemeinschaft Bersenbrück Innenstadt mit. Sehr viele Menschen signalisierten den Geschäftsleuten, dass sie einer Verödung der Innenstadt Bersenbrück nicht tatenlos zusehen wollten. Die Unterschriftenaktion werde noch einige Zeit fortgesetzt.

(20. März 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Stellungnahme der Interessengemeinschaft Bersenbrück Innenstadt zum Stadtratsbeschluss

„Demokratie lebt vom Mitmachen!“

Bersenbrück. „Mutig kann man die Entscheidung des Stadtrates, insbesondere den einstimmigen Beschluss der CDU-Fraktion nennen!“, heißt es in einer Pressemitteilung der Interessengemeinschaft Innenstadt zur Entscheidung des Stadtrats für ein Einkaufszentrum auf dem ehemaligen LNK-Gelände.

„Mutig, weil man auf den Rat von Fachleuten verzichtet, weil man die gesamte Einwohnerschaft und die Kaufmannschaft nicht beteiligt, weil man gegen eigene Parteigrundsätze verstößt, weil man Vorgaben einfach nicht zur Kenntnis nimmt, weil man Erfahrungen anderer Kommunen in den Wind schlägt, weil man die Nachbargemeinden nicht berücksichtigt, weil sie einen Zeitplan durchdrückt, der beachtlich ist! Wenn man an die Interessen des Investors und des Maklers denkt...“, heißt es weiter in dem Schreiben.

Anders sehe es aus, wenn es um die Interessen der Innenstadt gehe. Da brauche man schon fast 14 Tage, um eine Antwort (ablehnend) auf die Anforderung des CIMA-Gutachtens zu formulieren, der offene Brief der Interessengemeinschaft sei immer noch nicht beantwortet! Gesprächsanfragen würden negativ beschieden!

Die IG Bersenbrück Innenstadt wolle in den nächsten Wochen alles tun, um die Bevölkerung Bersenbrücks auf dem Laufenden zu halten. „Informationen werden wir beschaffen und veröffentlichen, Fachleute befragen, auf Auswirkungen auf Arbeitswelt und auf die gewachsenen sozialen Strukturen in Bersenbrück hinweisen“, so die IG. Die Unterschriftenaktion gehe gleichzeitig weiter.

„Und wenn Herr Uphoff als CDU-Fraktionsvorsitzender sagt, die CDU habe maßgeblich die Stadt gestaltet, und im nächsten Moment davon spricht, dass ‚die Stadt im Dornröschenschlaf‘ liege, kommt man immerhin den Ursachen für Leerstände und Leerflächen in der Stadt näher. Wenn er dann darauf hinweist, die Innenstadt habe die Magnetfunktion schon lange nicht mehr, hat er recht. Ursache ist aber die Stadtplanung: Sie hat die Märkte im Außenbereich erlaubt und deren Ansiedlung forciert“, so die IG-Verantwortlichen.

Und jetzt wolle die CDU ein Großprojekt erlauben, wo es die Raumordnung schlichtweg nicht zulasse. Wettbewerbsei richtig, aber unter gleichen Voraussetzungen! Gegen ein Projekt innerhalb der Innenstadt hätten die IG nichts einzuwenden. Das belebe die Stadt. „Aber eine Stadt vor der Stadt? Das schädigt unsere Innenstadt! Das haben beide Gutachten bestätigt!“, meint die Interessengemeinschaft.

Wie wäre es denn, einen Wettbewerb um gute Arbeitsverhältnisse, gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen, gute Erreichbarkeit für Fußgänger und Ähnliches zu gestalten?

„Warum sträuben sich Rat und Stadtverwaltung so sehr? Haben sie keine Argumente?“, fragt die IG. Wer mit einzelnen Ratsmitgliedern spreche, spüre sofort, unter welchem Druck der Fraktionsführung sie stünden!

„Warum legt die Stadt nicht eine Aufstellung über Kosten, Arbeitsplätze, Steuerauswirkungen und Innenstadtentwicklung vor? Ein Jurist wie Dr. Lübbersmann aber sollte mindestens auf sorgfältig ermittelte Daten zurückgreifen und diese auch offenlegen, Experten hinzuziehen und die eigene Bürgerschaft beteiligen“, heißt es weiter in der Presemitteilung. Die IHK, das Land und der Bund hätten die Bedeutung der Innenstadt erkannt und daher Pläne erstellt.

Es sei verwunderlich, warum der Stadtrat vor der Wahl im Herbst entscheiden wolle. Die Verantwortung und die Folgen müssedie Bevölkerung Bersenbrücks ertragen.

„Demokratie lebt vom Mitmachen! Ddas sollte gerade bei wichtigen Entscheidungen der Grundsatz aller Politiker sein.“, heißt es weiter in der Mitteilung der IG, die zudem darin bemängelt, dass Samtgemeindebürgermeister Dr. Michael Lübbersmann nur schwer zu erreichen sei.

(20. März 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


 

Bersenbrücker Einkaufszentrum

Stadtrat startet Verfahren für Einkaufszentrum auf LNK-Gelände

Bersenbrück. Zuerst ein Redemarathon, dann eine komplizierte dreiteilige Abstimmung, zum Schluss ein eindeutiges Ergebnis: Mit 15 zu sechs Stimmen beschloss der Bersenbrücker Stadtrat, das Baugebietsverfahren für ein Einkaufszentrum auf dem Gelände des ehemaligen LNK-Möbelmarktes zu eröffnen.

Für die Überraschung sorgte diesmal Heike Trienen, die anders als die übrigen Mitglieder der SPD-Fraktion für die Eröffnung des Verfahrens stimmte. Ausschlaggebend sei für sie weder das von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten, das für ein Einkaufszentrum spricht, noch das Gegengutachten der Interessengemeinschaft Innenstadt, erklärte sie. Sie vermisse aber ein Konzept der Kaufleute, um sich gegen das Einkaufszentrum zu behaupten, mit gemeinsamen Öffnungszeiten etwa. Ein solches Konzept müsse dann auch von der Stadt unterstützt werden, forderte sie: „Wir dürfen den Wettbewerb nicht verhindern, wir müssen ihn nutzen.“

Eröffnet hatte die Debatte der Grüne Josef Weissmann, der sich dafür eine Redezeit von 15 Minuten ausbedungen und vom Rat zugestanden bekommen hatte. Er sprach sich für einen Aufschub im Verfahren aus, weil aus seiner Sicht noch viele Punkte ungeklärt seien. Außerdem legte er zwei Erklärungen vor, die eine von einem Grundbesitzer, der einen Teil des LNK-Grundstücks an den Investor verkauft hatte und nun erklärt, er habe das Projekt nicht verhindern können. Ein anderer Grundbesitzer erklärt, die Fläche für das Alternativprojekt an der oberen Lindenstraße stehe tatsächlich zur Verfügung. Weissmann verwies darauf, dass das Gegengutachten der Interessengemeinschaft zwar auf den Zahlen des Cima-Gutachtens beruhe, aber zu dem Schluss komme, das Einkaufszentrum an der Bundesstraße 214 schade langfristig den Innenstadtgeschäften. Weissmanns Schlussfolgerung: „Das Einkaufszentrum muss in die Innenstadt.“

Ähnlich Trienen hätte sich auch Franz Wiewel von der SPD-Fraktion ein Innenstadtkonzept schon vor der Diskussion um das Einkaufszentrum gewünscht. Die widersprüchlichen Aussagen in den Gutachten findet er „völlig irritierend.“

Eine Fahrradfabrik mit etwa 35 Arbeitsplätzen wie zeitweise auf dem LNK-Gelände angedacht: „Das wär’s gewesen“, findet Manfred Krusche. Für die SPD sei das Einkaufszentrum „überdimensioniert.“ Innenstädtische Sortimente dürften hier keineswegs angeboten werden, denn „jeder Kaufkraftabzug führt zu Leerständen in der Innenstadt.“

Weissmanns parteilose Gruppenpartnerin Elisabeth Middelschulte legt Wert darauf, „in Bersenbrück fußläufig einkaufen zu können“. Das neue Einkaufszentrum bringe nichts, was nicht schon an anderer Stelle in der Stadt zu haben wäre. Das Gegengutachten klinge zwar plausibel, sei aber für ein gründliches Studium zu spät vorgelegt worden. Mit der Entscheidung habe sie „Bauchschmerzen“.

Auch CDU-Sprecher Gerd Uphoff sah eine „schwere Entscheidung“ des Stadtrates vor sich, um die innerhalb seiner Fraktion hart gerungen wurde. Mit sachlicher Abwägung sei man schließlich zu einer einmütigen Position gekommen, auch wenn es in der Abstimmung keinen Fraktionszwang gebe.

Persönliche Interessen dürften kein Kriterium sein, betonte Uphoff. Er zeigte Verständnis für die Mitarbeiter des Combi-Marktes, die um ihre Arbeitsplätze fürchten. Dessen geschwächte Position in Bersenbrück sei aber ein hausgemachtes Problem.

Im Jahr 2005 bescheinigte das Beratungsbüro Lademann und Partner, von dem auch das Gegengutachten der Interessengemeinschaft stammt, Bersenbrück sei für Käufer von außerhalb kaum attraktiv. Neben einem Innenstadtkonzept forderte dieses Einzelhandelsgutachten ein Marktzentrum, das Käufer anzieht.

Nun biete sich diese Chance, und die CDU-Fraktion sei entschlossen, sie zu nutzen. Sie habe auch andere Entscheidungen gegen Widerstände durchgesetzt, die unter anderem zu 400 neuen Arbeitsplätzen in der Stadt führten, zu mehr Einpendlern, weniger Arbeitslosen, einer wachsenden Bevölkerung, die allein im vergangenen Jahr 30 neue Eigenheime baute. Ohne Lebensmittelverkauf, wie von der SPD gewünscht, funktioniere der Magnet nicht. Das Einkaufszentrum bedeute Verluste für Innenstadtgeschäfte, sei aber nicht existenzbedrohend.

(15. März 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


Debatte um Einkaufszentrum

IG Bersenbrück stellt Gutachten zur Innenstadt vor

BERSENBRÜCK. Ein zweites Verträglichkeitsgutachten zum möglichen Fachmarktzentrum an der Lohbecker Straße in Bersenbrück mit knapp 5700 Quadratmeter Verkaufsfläche stellte die Interessengemeinschaft (IG) Bersenbrücker Innenstadt am Freitagabend im Saal Hilker vor.

Als Vertreter der IG ergriffen die beiden Bersenbrücker Apotheker Gunther König und Hubert Siemer das Wort. Sie listeten zunächst die Vertreter der Stadt Bersenbrück auf, die aus terminlichen Gründen abgesagt hatten. „Innerhalb von knapp sechs Wochen soll eine Entscheidung über ein Vorhaben getroffen werden, das Bersenbrück über Jahrzehnte beeinflussen und verändern wird“, bedauerte Hubert Siemer. „Warum diese Eile?“ – Das würden sich viele fragen. Das etwa 70-seitige erste Gutachten „wurde selbst den Ausschussmitgliedern nicht zur Verfügung gestellt“, und eine „Bürgerbeteiligung war und ist vor der Ratsabstimmung gar nicht vorgesehen“, kritisierte er.

„Wir wollen die Innenstadt Bersenbrücks lebenswert machen. Sie darf nicht veröden“, stellte Hubert Siemer fest. Die zentralen Straßen „sind dabei, ein Schmuckstück zu werden“. In diesem Zusammenhang verglich er Bersenbrück mit einem Patienten, dem gerade erfolgreich die Krampfader – die Bundesstraße – entfernt worden sei, nun aber solle das Bein amputiert und durch ein künstliches ersetzt werden.

Dann folgte das Verträglichkeitsgutachten von Dr. Lademann & Partner aus Hamburg. Diplom-Ingenieur Boris Böhm legte los. 20 Seiten Power-Point-Präsentation, Dauer 25 Minuten. Sozioökonomische Rahmenbedingungen, Verkaufsflächendichte, periodischer Bedarf, Einzelhandelszentralitäten, Nachfragezuflüsse, Verdrängungsumsätze, Potenzialreserve, Flächenproduktivitäten, Wirkungsprognose, Schwellenwert, zentralörtlicher Verflechtungsbereich.

Für den Profi leichte Kost. Aber für den Laien schwer verdaubar. „Einzelbetrieblicher Konkurrenzschaden“ versteht wohl jeder Kaufmann, der vom „Nachfragepotenzial von 167,5 Millionen Euro als Gesamtkuchen“ ein Stück abhaben will. Konkret: „Es wird zu spürbaren Umsatzumverteilungsquoten kommen“, wie es hieß. Bersenbrück habe bereits eine „durchaus vorhandene Überversorgung“ und sei „nur ein Grundzentrum“, so Böhm. Und: „Die Innenstadt erfüllt schon heute nicht ihre Funktion als der zentrale Versorgungspunkt.“

Die zusammenfassende Bewertung: Das Kongruenzgebot, das Beeinträchtigungsverbot und das Integrationsgebot seien nicht erfüllt, das Konzentrationsgebot sei erfüllt. Hinsichtlich des Abstimmungsgebotes würden die Schwellenwerte aus dem regionalen Raumordnungsprogramm überschritten, eine raumordnerische Abstimmung könne nicht vorausgesetzt werden. Fazit: „Dr. Lademann & Partner kommen zu dem Ergebnis, dass das Vorhaben in seiner Größendimensionierung weder mit den städtebaulichen noch mit den raumordnerischen Bewertungskriterien in Einklang zu bringen ist und daher als unverträglich einzustufen ist.“

Zur Erinnerung: Die Cima Beratung und Management sprach in ihrem Verträglichkeitsgutachten von keinen negativen städtebaulichen Folgen. Markanter Unterschied auch: Die Cima sehe auch Bramsche und Quakenbrück als Einzugsgebiet, Lademann hingegen nicht.

Streng anonym wurde während der Infoveranstaltung stets von dem „Vorhaben“ gesprochen, nur bei den anschließenden Fragen der Zuhörer fiel der Name „Kaufland“. Mal wurde detailliert der Rechenweg hinterfragt, mal gab es den generellen Einwurf: „Die bieten ja nichts Neues.“ Oder: „Ein Baumarkt würde Bersenbrück attraktiver machen.“ Und: „Gibt es eine Institution, die aus einem nicht erfüllten Gebot ein Verbot erstellt?“ Auch: „Bramsche hat Kaufland abgelehnt.“ Generelle Frage: „Brauchen wir so ein Einkaufszentrum?“ Darüber wird wohl noch längere Zeit weiter diskutiert.

.Das komplette Gutachten kann per E-Mail anIG-Innenstadt@gmx.deangefordert werden.

 

(13. März 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


Interessengemeinschaft „Innenstadt Bersenbrück“ macht mobil

Unterschriftenaktion gestartet

pm Bersenbrück. Der Interessengemeinschaft „Innenstadt Bersenbrück“ haben sich inzwischen fast 40 Geschäftsinhaber angeschlossen, wie es in einer Mitteilung der Organisation heißt. Nun werde eine Unterschriftenaktion durchgeführt. Ziel: Die Mitbürger sollten die Interessengemeinschaft dabei unterstützen, dass im angedachten Einkaufsmarkt keine innenstadtrelevanten Sortimente angeboten würden.

Die Interessengemeinschaft geht in ihrem Schreiben noch einmal ausführlich aus ihrer Sicht auf die Vorgeschichte zum geplanten Einkaufszentrum an der Lohbecker Straße ein und verweist unter anderem auf Informationsdefizite. Nach wie vor bemängelt die Interessengemeinschaft die Geschehnisse rund um das Gutachten, das aus Sicht der Interessengemeinschaft zu spät und „in aller Eile“ präsentiert worden sei. Da nur eine Zusammenfassung des mehr als 70 Seiten umfassenden Gutachtens möglich gewesen sei, seien viele Einzelheiten unerwähnt geblieben. Zudem hätten etliche Fragen nicht richtig beantwortet werden können. „Schon an diesem Abend aber wurde deutlich, dass nicht klar war, welche Annahmen dem Gutachten zugrunde liegen, wie welche Parameter errechnet wurden und vieles andere mehr. Einige Gewerbetreibende konnten jedenfalls in ihrer Branche feststellen, dass manche Annahmen so nicht richtig sein konnten“, heißt es in der Mitteilung. Ein „Schock“ sei gewesen, dass dem neuen Markt keine Beschränkungen im Sortiment auferlegt werden sollten. Das sehe das Gesetz aber vor. Ausnahmen müssten begründet werden – daher das Gutachten.

Weiterhin kritisiert die Interessengemeinschaft, dass bisher viel zu wenig Zeit gewesen sei, um sich intensiv mit dem Gutachten auseinanderzusetzen. „Es ist völlig unverständlich, warum man in dieser Eile und ohne ausführliche gründliche Diskussion eine Entscheidung treffen will, die Bersenbrück entscheidend beeinflusst. Geschäfte in der Innenstadt werden schließen, Nachfolger werden nicht gefunden“, heißt es weiter. Verwaltung und Rat hätten aber die Interessen aller Bürger zu vertreten. Es gehe dabei auch um Arbeits- und Lebensbedingungen aller, auch um friedlichen Wettbewerb mit den Nachbarkommunen. Leider habe die Verwaltung bisher jeden Kontakt zu der Interessengemeinschaft vermieden.

Gleichwohl wolle sich die Interessengemeinschaft weiterhin für ein lebenswertes Bersenbrück und für seine Bewohner einsetzen. „Hoffen wir, dass die jetzigen Politiker ihrer Verantwortung gerecht werden“, so die Interessengemeinschaft.

Es gebe auf jeden Fall noch eine Reihe von offenen Fragen: Wie viele Arbeitsplätze würden durch das neue Einkaufszentrum geschaffen und in welcher Qualität? Wie entwickelten sich die Steuereinnahmen für die Stadt Bersenbrück? Warum werde nicht ein Zweitgutachten zur Prüfung eingeholt? Warum werde das Gebiet nicht durch Industriebetriebe genutzt?

Weiterhin sei es problematisch, dass das Gebiet nicht zu Fuß von der Stadt zu erreichen sei. Das sei besonders für ältere und gehandicapte Mitbürger von Nachteil. Einkaufszentren seien zudem austauschbar. Die Gefahr, dass Städte wie Bersenbrück weiter verödeten, sei hingegen groß.

(6. März 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


Einkaufszentrum: Diskussion geht weiter

Interessengemeinschaft formiert sich

Bersenbrück. Nach Bekannt werden der Pläne für ein Einkaufszentrum im Industriegebiet sowie dem Infoabend für Mitglieder der Fördergemeinschaft machten sich Inhaber und Mitarbeiter verstärkt Gedanken um ihre Zukunft und die der Innenstadt Bersenbrücks. Sie hätten sich in einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen, um mit Rat und Verwaltung sowie den Bürgern vor Ort die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mehr als 30 Geschäftsinhaber und viele Mitarbeiter seien sich einig, dass Bersenbrücks Innenstadt nicht ausbluten dürfe. Gebe es nicht schon genug Märkte? Das frage sich auch die Interessengemeinschaft. Einen Standort vor der Stadt ohne Fußgängeranbindung und mit innenstadtrelevanten Angeboten dürfe es nicht geben. Wünschenswert wären hingegen in dem neuen Zentrum durchaus Waren, die es bisher hier und in der Umgebung kaum gebe.

Weiterhin weist die Interessengemeinschaft darauf hin, dass das Gutachten trotz mehrmaliger Anforderung noch nicht vorgelegt worden sei. So blieben viele Fragen noch offen, die bei der Vorstellung des Projektes nicht beantwortet worden seien –zum Beispiel zur Herkunft der Zahlen oder warum die Gutachter von 20 Minuten Fahrzeit bis zum Einkaufszentrum ausgingen? Nur um den Einzugsbereich auf Bramsche, Quakenbrück und Fürstenau ausdehnen zu können?

Die Interessengemeinschaft erbitte von allen Bürgern Unterstützung, denn es gehe schlichtweg auch um Arbeits- und Ausbildungsplätze. So gebe es Aussagen von Fachleuten, nach denen „zentralistische Einkaufsstrukturen“ unabhängigen Einzelhändlern in den Städten seit Jahren die Substanz entzögen. Während die Kommunalpolitik jede Center-Eröffnung als Befreiungsschlag feiere, würden ganze Gewerbesparten aussterben.

Auch in Bersenbrück steige die Zahl der Leerstände – selbst ohne neuen Markt. Ein Gebäude- und Flächenmanagement sowie tatsächliche Förderung der Innenstadt suche man aber vergeblich. Die Ratsmitglieder hätten eine hohe Verantwortung.

Die Interessengemeinschaft halte nähere Infos in einigen Geschäften bereit und werde die Öffentlichkeit weiterhin informieren. Politisch gehe es mit der nächsten Sitzung des Bauausschusses am 2. März, 16 Uhr, im Rathaus weiter. Wer Kontakte zur Interessengemeinschaft aufnehmen wolle oder Ideen habe, könne dies unter anderen bei Hubert Siemer oder Gunther König tun.

(25. Februar 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


Experten optimistisch, Kaufleute skeptisch

Bersenbrücker Einkaufszentrum: „Wenn wir nichts tun, passiert nichts“

 

Bersenbrück. Ein Einkaufszentrum auf dem LNK-Gelände in Bersenbrück würde das Gewerbegebiet West stärker treffen als die Innenstadt, ergab ein Gutachten im Auftrag der Stadt. Und es könnte zusätzliche Käufer nach Bersenbrück locken. Die Kaufmannschaft bleibt skeptisch.

Am Donnerstag tagt der Bauausschuss der Stadt. Der hat einen sogenannten Aufstellungsbeschluss für eine Änderung der Baugebietsplanung für die Fläche auf der Tagesordnung. Bisher gibt es nur informelle Vorplanungen. Mit der Baugebietsplanung würde das Verfahren gestartet, in dessen Verlauf sich herausstellt, ob Stadtrat und Genehmigungsbehörden dem Vorhaben grünes Licht geben.

Am Dienstag teilten der Bauausschussvorsitzende Rolf Gelinsky und Bauamtsleiter Reinhold Heidemann mit, das „Sondergebiet an der Lohbecker Straße“ solle von der Tagesordnung wieder abgesetzt werden. Das Gutachten über die Auswirkungen des Einkaufszentrums liege noch nicht in seiner endgültigen Fassung vor. Sobald dieser Text da sei, werde er dem Stadtrat und dem Vorstand der Fördergemeinschaft der Bersenbrücker Kaufmannschaft vorgestellt. Anfang März solle dann der Bauausschuss zu einer Sondersitzung zusammenkommen und sich mit dem Thema beschäftigen.

Auch Projektentwickler Helmut Schwarzendahl sieht Gesprächsbedarf. „Wir wollen möglichst alle mitnehmen,“ sagt er. Ähnlich Gelinsky sieht er in dem neuen Markt keine Bedrohung des Einzelhandels in der Innenstadt, sondern eine Chance, mehr Käufer nach Bersenbrück zu locken, wovon auch die Geschäfte in der Innenstadt profitieren würden.

In der Sitzungsvorlage des Bauausschusses ist von einem „Nutzungskonzept des Investors für einen Fachmarkt“ die Rede, der auf dem LNK-Gelände entstehen soll. Im Mittelpunkt soll hier ein Vollsortimenter stehen, ein Lebensmittelmarkt mit 3250 Quadratmeter Verkaufsfläche. Hinzu kommen ein Lebensmitteldiscounter mit knapp 800 Quadratmetern, ein Textilgeschäft von knapp 600 Quadratmetern, ein Möbelmarkt von 800 Quadratmetern, kleine Shops wie etwa eine Bäckerei im Eingangsbereich des Hauptgeschäftes. Das bisher nur in Auszügen vorliegende Gutachten sieht zwar „Umverteilungseffekte“ durch das Einkaufszentrum, aber keinen Konflikt mit der Raumordnungsplanung des Landkreises Osnabrück. Laut Sitzungsvorlage empfiehlt das Gutachten die Verwirklichung des Marktes.

Das Projekt sorgt für Unruhe in der Stadt, wie eine Versammlung der Grünen vergangene Woche zeigte. Kaufleute, Mitarbeiter von Märkten, sogar Mitglieder des Stadtrates seien gekommen, heißt es in einer Pressemitteilung des Grünen-Samtgemeindeverbandes. Viele beklagten mangelnde Information und äußerten ihre Besorgnis, das Einkaufszentrum würde der Innenstadt schaden und Arbeitsplätze kosten.

 

(22. Februar 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


LNK-Gelände: Gutachten fällt positiv aus

Marktzentrum Magnet für Bersenbrück?

 

ms Bersenbrück. Gutachter halten ein Einkaufszentrum mit einer Größenordnung von 5700 Quadratmeter Verkaufsfläche und 300 Parkplätzen auf dem LNK-Gelände an der Bundesstraße 214 in Bersenbrück für machbar. In der Stadt kommt die Diskussion um das Projekt in Gang.

Am Donnerstag tagt der Bauausschuss der Stadt. Der hat einen sogenannten Aufstellungsbeschluss für eine Änderung der Baugebietsplanung für die Fläche auf der Tagesordnung. Bisher gibt es nur informelle Vorplanungen. Mit der Baugebietsplanung würde das Verfahren gestartet, in dessen Verlauf sich herausstellt, ob Stadtrat und Genehmigungsbehörden dem Vorhaben grünes Licht geben.

Am Dienstag teilten der Bauausschussvorsitzende Rolf Gelinsky und Bauamtsleiter Reinhold Heidemann mit, das „Sondergebiet an der Lohbecker Straße“ solle von der Tagesordnung wieder abgesetzt werden. Das Gutachten über die Auswirkungen des Einkaufszentrums liege noch nicht in seiner endgültigen Fassung vor. Sobald dieser Text da sei, werde er dem Stadtrat und dem Vorstand der Fördergemeinschaft der Bersenbrücker Kaufmannschaft vorgestellt. Anfang März solle dann der Bauausschuss zu einer Sondersitzung zusammenkommen und sich mit dem Thema beschäftigen.

Auch Projektentwickler Helmut Schwarzendahl sieht Gesprächsbedarf. „Wir wollen möglichst alle mitnehmen,“ sagt er. Ähnlich Gelinsky sieht er in dem neuen Markt keine Bedrohung des Einzelhandels in der Innenstadt, sondern eine Chance, mehr Käufer nach Bersenbrück zu locken, wovon auch die Geschäfte in der Innenstadt profitieren würden.

In der Sitzungsvorlage des Bauausschusses ist von einem „Nutzungskonzept des Investors für einen Fachmarkt“ die Rede, der auf dem LNK-Gelände entstehen soll. Im Mittelpunkt soll hier ein Vollsortimenter stehen, ein Lebensmittelmarkt mit 3250 Quadratmeter Verkaufsfläche. Hinzu kommen ein Lebensmitteldiscounter mit knapp 800 Quadratmetern, ein Textilgeschäft von knapp 600 Quadratmetern, ein Möbelmarkt von 800 Quadratmetern, kleine Shops wie etwa eine Bäckerei im Eingangsbereich des Hauptgeschäftes. Das bisher nur in Auszügen vorliegende Gutachten sieht zwar „Umverteilungseffekte“ durch das Einkaufszentrum, aber keinen Konflikt mit der Raumordnungsplanung des Landkreises Osnabrück. Laut Sitzungsvorlage empfiehlt das Gutachten die Verwirklichung des Marktes.

Das Projekt sorgt für Unruhe in der Stadt, wie eine Versammlung der Grünen vergangene Woche zeigte. Kaufleute, Mitarbeiter von Märkten, sogar Mitglieder des Stadtrates seien gekommen, heißt es in einer Pressemitteilung des Grünen-Samtgemeindeverbandes. Viele beklagten mangelnde Information und äußerten ihre Besorgnis, das Einkaufszentrum würde der Innenstadt schaden und Arbeitsplätze kosten.

 

(15. Februar 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


Bersenbrück: Marktkauf wird es nicht - aber das Einkaufszentrum kommt

 

ms Bersenbrück. Die Vorarbeiten für den Bau eines Einkaufszentrums auf dem Grundstück des LNK-Möbelmarktes in Bersenbrück haben begonnen. Ein Marktkauf-Zentrum, wie das Gerücht es wissen will, wird hier allerdings nicht entstehen, sagt Projektentwickler Helmut Schwarzendahl.

Der Bersenbrücker Immobilienmakler verfügt über reichlich Erfahrung mit anspruchsvollen Einzelhandelsprojekten und verhandelt zurzeit im Auftrag des ebenfalls in der Stadt ansässigen Unternehmens F+H Fertigbau unter Leitung von Klemens und Renate Hülsmann mit unterschiedlichen Interessenten für die Ladenlokale. Namen mag er mit Rücksicht auf die laufenden Verhandlungen nicht nennen, nur so viel: die Marktkauf-Kette, von der in jüngster Zeit in und um Bersenbrück als Interessent viel die Rede war, ist definitiv nicht dabei.

Das alte LNK-Gebäude im Industrie- und Gewerbegebiet West an der Bundesstraße 214 wird zurzeit entkernt und soll danach vollständig abgerissen werden. Das tief liegende Gelände wird ein Stück aufgefüllt. Wenn alles gut geht, hofft Schwarzendahl, können die Arbeiten am Neubau noch in diesem Jahr beginnen.

Zeitgleich lässt die Stadt Bersenbrück in einem Gutachten prüfen, wie sich ein Einkaufszentrum an dieser Stelle auf den Einzelhandel in der Innenstadt auswirkt. Sogenannte „innenstadtrelevante Sortimente“ dürfen im neuen Zentrum nicht angeboten werden, um eine Beeinträchtigung der Läden in der City auszuschließen.

Grundsätzlich aber ist Einzelhandel auf dem LNK-Gelände möglich, sagt dazu Bauamtsleiter Reinhold Heidemann. Auch ein Lebensmittelmarkt bis zu einer Größe von 1000 Quadratmetern wäre ohne Probleme genehmigungsfähig. Sollte die Verkaufsfläche aber über 1000 Quadratmeter hinausgehen, wäre ein neues Gutachten fällig. Das müsste dann klären, wie sich ein Lebensmittelmarkt dieser Größenordnung auf die Region auswirkt.

(31. Januar 2011 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


LNK: Hülsmann sorgt für Bewegung

 

ms Bersenbrück. In die Frage einer neuen Nutzung des LNK-Geländes an der Bundestraße 214 in Bersenbrück kommt Bewegung. Die Firma F+H Fertigbau hat Grundstück und Gebäude gekauft und will in Abstimmung mit der Stadt eine neue Gestaltung angehen.

Dies bestätigte gegenüber dem „Bersenbrücker Kreisblatt“ Renate Hülsmann, zusammen mit ihrem Ehemann Klemens Gesellschafter des auf schlüsselfertiges Bauen spezialisierten Unternehmens. Konkrete Pläne gebe es noch nicht, sie sollen nun in enger Abstimmung mit der Stadt Bersenbrück entwickelt werden. Gedacht sei an einen Teilabriss des Gebäudes und eine auch städtebaulich attraktive Neugestaltung der vorderen Gebäudefront auf dem etwa zwei Hektar großen Grundstück.

Das Gebäude beherbergte bis vor wenigen Jahren das weit über Bersenbrück hinaus bekannte Möbelhaus LNK. Nach dessen Schließung mietete Möbel Feldmann die Räume für eine Filiale an. Das Salzbergener Unternehmen musste aber im vergangenen Jahr Insolvenz beantragen. Seitdem steht der vordere Gebäudeteil leer, lediglich die Räume hinten sind an einen gewerblichen Nutzer vermietet.

Die Bemühungen um eine neue Nutzung des Geländes beschäftigten bereits den Bauausschuss des Bersenbrücker Stadtrates. Der sieht eine neue Nutzung an diesem für den Einzelhandel durchaus attraktiven Standort grundsätzlich positiv. Ein neuer Markt an dieser Stelle könnte aber Auswirkungen auf die Geschäfte in der Bersenbrücker Innenstadt haben. Deshalb verlangte der Bauausschuss eine Klärung per Gutachten, welches Sortiment an Waren hier angeboten werden kann, ohne den Einzelhandel in der Bersenbrücker Innenstadt zu gefährden.

 

(14. Juli 2010 - Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt)


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